Am 12.03.2022 fand der letzte Lauf des ADAC Digital Cup Season V statt. Virtuell ging es für unsere beiden Teams nach Watkins Glen in Amerika.
Wie auch schon bei den Läufen davor machte unser SP2T-Team mit Manuel Drescher und Patrick Sommerhage im Hyundai i30 N den Anfang.
Als die beiden die erste Proberunde drehen wollten, stellte sich aber heraus, dass das es ein technisches Problem gab. Sobald sie den Rennserver betraten vielen sämtliche Funktionen aus, vom Lenkrad bis zu den Pedalen. Aber zusammen mit unserem Betreuer des ADAC Niedersachsen/Sachsen-Anhalt e. V. und dessen Kollegen aus Mittelrhein konnte das Problem noch vor dem Qualifying soweit gelöst werden, dass die Jungs fahren konnten.
Manuel konnte sich dann im Quali auf Platz 15 positionieren. Nicht gerade die aller beste Ausgangsposition, wie sich später herausstellte. Denn kurz nach dem Start wurden wir in einen Massencrash involviert, der uns viel Zeit kostete und das Auto schon ziemlich beschädigte. Die Rennleitung reagierte sofort mit einer Full Course Yellow, das Feld rückte also wieder zusammen und es gab für uns wieder Hoffnung nach vorne Angreifen zu können.
Kurze Zeit nachdem das Rennen wieder frei gegeben wurde, waren wir aber schon wieder in einer Kollision involviert. Diese beschädigte unser Fahrzeug so stark, dass die Spur verstellt war und wir in die Box kommen mussten. Dadurch absolvierten wir unseren ersten Long Stop schon sehr früh.
Manuel startete dann aber eine super Aufholjagd und fightete immer wieder mit den anderen Teams. Dadurch konnte Patrick unsere Eule auf einem guten 11ten Platz übernehmen. Auch er fuhr immer wieder weiter nach vorne und kämpfte um jeden Platz. Aufgrund unseres ersten frühen Stops mussten wir nach dem zweiten Pflicht Long Stop noch einen kurzen Stop machen. Zudem erhielten wir noch eine Durchfahrtsstrafe. Beides zusammen kostete uns leider sehr viel Zeit und ließ uns im Feld zurück fallen. Am Ende konnte Patrick sich aber wieder auf Platz 14 vorfahren.
Die beiden können mehr als zufrieden sein! Das war eine super starke Leistung! Sie kontrollierten den Hyundai, trotz fehlender Fullmotion und zeigten wieder einmal ihr Können im Simulator.
Nach einer kurzen Pause ging es dann direkt weiter mit der GT3-Class. Unsere beiden Stammfahrer Jannik Jakobs und Leon Stork nahmen den Kurs wieder mit dem Porsche 911 R GT3 unter die Reifen. Auch für sie waren es erschwerte Bedingungen, da die Fullmotion weiterhin nicht funktionsfähig war und sie dadurch nur allein von Geräuschen und dem Gefühl in den Händen erspüren konnten, wann das Heck kam.
Dennoch platzierte Jannik unsere Eule auf Platz 15 und startete direkt zu Start schon eine super Aufholjagd. Direkt in der ersten Runde machte er vier Plätze gut und kämpfte sich weiter nach vorne. Leider bauten unsere Reifen dann wieder zu schnell ab und Jannik schlug so heftig ein, dass wir bereits nach 30 Minuten Rennaction schon den ersten Stop machen mussten. Leon übernahm das Lenkrad und versuchte wieder ein paar Plätze gut zu machen, doch auch bei ihm bauten die Reifen wieder zu schnell ab und immer wieder brach das Heck aus. Bis zur Rennhälfte schaffte er es das Fahrzeug auf der Strecke zu halten. Dann absolvierten wir den nächsten Stop. Wieder mit Fahrerwechsel. Jannik kämpfte sich tapfer nach vorne und konnte so rund 45 Minuten den Porsche auf Kurs halten. Nun folgte unser letzter Stop. Für den Schluss übernahm Leon wieder das Lenkrad. Doch auch er konnte nicht noch weiter nach vorne fahren. Somit blieb am Ende Platz 18 für die beiden.